Systemisches Coaching bezeichnet ein Beratungsformat zur Unterstützung bei alltäglichen Fragen der persönlichen Lebensführung im beruflichen und privaten Bereich. Es ist ein Ansatz, der auf systemtheoretischen Grundlagen und Methoden beruht, ähnlich wie andere “systemische” Beratungsformate, z. B systemische Beratung, systemische Therapie, systemische Supervision und systemische Organisationsentwicklung.
Hier sind einige wichtige Aspekte des systemischen Coachings:
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Vielfältige Themen: Systemisches Coaching kann sich mit einer Vielzahl von Themen befassen, die Menschen in ihrem Alltag oder Beruf beschäftigen. Dazu gehören persönliche und psychische Belastungssituationen, Konflikte in Teams, Karriereplanung, Führungshandeln, Produktentwicklung und Organisationsgestaltung.
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Neue Perspektiven entwickeln: Im Gegensatz zu direkten Lösungen zielt systemisches Coaching darauf ab, neue Perspektiven zu entwickeln und Verhaltensmuster zu verändern. Durch spezielle Frage-Techniken wie zirkuläre Fragen, paradoxale Fragen und lösungsorientierte Fragen hilft der Coach dem Coachee dabei, seine eigenen Lösungsansätze zu finden.
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Abgrenzung zur Psychotherapie: Systemisches Coaching ist klar von heilkundlicher Behandlung in Form von Psychotherapie abgegrenzt. Es dient der Begleitung, Stabilisierung der Lebenssituation und gegebenenfalls der Anbahnung von Psychotherapie. Coaches sollten über entsprechende psychologische Grundkenntnisse oder Zusatzqualifikationen verfügen, da sie mit Personen in psychischen und sozialen Ausnahmesituationen arbeiten.
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Individuelle Begleitung: Systemisches Coaching berücksichtigt die Einzigartigkeit jedes Klienten und passt die Methodik an die spezifischen Bedürfnisse und Ziele an.
Insgesamt geht es beim systemischen Coaching darum, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ressourcen zu nutzen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Lebensqualität zu verbessern.